FÖRDERUNG
2022: Wir fördern Stipendiaten der Kunstschule
Zum 15. Mal haben die „Freunde der Galerie Stihl Waiblingen“ Stipendien an Schülerinnen und Schüler der Kunstschule Unteres Remstal vergeben. Diese Stipendien, mit denen eine Übernahme der Kursgebühren verbunden ist, sind vor allem eine Anerkennung für hervorragende Leistungen und sollen ein Ansporn sein, sich weiter in der Kunst zu engagieren. Ergänzend dazu geht jeweils eine der Arbeiten in Druck und wird den Vereinsmitgliedern für deren zwischenzeitlich gut ausgestatteten Sammelmappe zur Verfügung gestellt.
„Aber unabhängig davon, darauf weise ich immer wieder hin, ist Kreativität allgemein im Leben, in Ausbildung sowie im Berufsleben, gefragt“, betonte Vereinsvorsitzender Dr. Hansjörg Thomae bei der Übergabe am Freitag, 6. Mai 2022. Er werde oft gefragt, was aus den mehr als 40 Stipendiatinnen und Stipendiaten geworden sei. Viele hätten die Kunst zum Beruf gemacht und seien in Kreativberufen gelandet: freie Künstler, Kunstpädagogen, Illustratoren für Bücher und Trickfilme, Architekten.
„Unsere Mitglieder sind von der Präsentation der Arbeiten auch der diesjährigen Stipendiaten sehr angetan und sind den Vorschlägen der Kunstschulleitung und der Kunstschuldozentinnen sowie -dozenten gern gefolgt“, sagte Dr. Thomae weiter. Einmalig, beispielhaft gut und auf hohem Niveau sei die Zusammenarbeit zwischen Kunstschule und Galerie und damit auch dem Förderverein. Er kenne kaum eine Galerie, die auf eine solch gute Zusammenarbeit beim Begleitprogramm zu den Ausstellungen in der städtischen Galerie Stihl verweisen könne. Dies sei jüngst ebenso durch die Fördervereine des Kulturpalasts Düsseldorf und der Staatsgalerie Stuttgart eindrucksvoll bestätigt worden.
(Stauferkurier Ausgabe 19 vom 12.5.2022)
Die Stipendiaten 2022
Samira Karcher
besucht die Klasse Bildende Kunst in Rommelshausen bei Christian Werth. Sie nutzt die Klasse zusammen mit ihrer eigenen Arbeit zuhause, um die Begrenzungen des schulischen Kunstunterrichts zu überwinden und ihre eigenen Zeichnungen durchzuarbeiten. Das benötigt Zeit, was für Samira kein Problem ist: sie arbeitet extrem geduldig und kennt keine Skrupel, wenn es um durchaus komplizierte Vorlagen geht. Thematisch gibt es für sie keine Grenzen, viele Motiv-Entscheidungen sind spontan. Was dann aber folgt sind: Konzentration und Ausdauer.
Samira Karcher
Merlin Sommerey-Cook
Er lebt mit seiner Familie und seinem Hund Dudley und der Katze Cupcake. Er gestaltet gemeinsam mit der Kunst AG seiner Schule gerade die Wände eines Aufenthaltsraumes mit einer Unterwasserlandschaft. Merlin macht Kunst Spaß, das ist ihm deutlich anzumerken. Auf die Frage, was für ihn Freiheit in der Kunst bedeutet, betont er „Was einem besonders gut gefällt“. Merlin ist ein hervorragender Zeichner und seine Leidenschaft gehört vor allem den Superhelden. Seit neuestem mag er auch das Tonen. Sehr lange Zeit wollte er immer lieber zeichnen, wenn die anderen getont haben. Klasse: Juliane Sonntag.
Merlin Sommerey
Lara Traunecker
Sie besucht eine Realschule. Ihre Mutter erzählt, dass Lara schon im Kindergarten eigentlich nur gemalt und sich für nichts anderes interessiert hat. Das hat sich im Grundschulalter fortgesetzt und Lara hat sich, wenn sie heimkam, immer hingesetzt und beim Zeichnen und Malen erst mal entspannt. Seit sie ein Handy hat, lädt sie sich Bilder aus dem Internet zur Inspiration herunter und zeichnet die nach. Sie hat aber keine Freundin, die dieses Interesse mit ihr teilt. Deshalb kam sie in die Kunstschule. Sie ist eine interessierte Zeichnerin, die sich auf ihre Arbeit konzentriert.
Schon zweimal war ein Werk von Lara auf dem Titelblatt der Hegnacher Ortnachrichten; dort können sich Interessierte unter der Rubrik „Künstler vor Ort stellen sich vor“ präsentieren. Klasse: Juliane Sonntag.
Lara Traunecker
