Förderung Kataloge

Albrecht Dürer

Aus dem Pressebericht der Galerie vom Oktober 2017: „ Albrecht Dürer – Genie Marke Vorbild. Albrecht Dürers druckgrafische Meisterwerke sind zu Gast in der Galerie Stihl Waiblingen. Präsentiert wird nach William Turner und Rembrandt erneut einen Meister der Druckgrafik. Die Ausstellung würdigt jedoch nicht nur Dürers künstlerisches Genie und seinen Einfluss auf Künstler seiner Zeit und nachfolgender Generationen, sondern auch sein Gespür für Markenbildung und Selbstvermarktung. Neben 65 Dürer-Originalen werden 20 Werke zur Dürer-Rezeption im 16. und 17. Jahrhundert sowie 40 Arbeiten von Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts zu sehen sein. Im Zentrum der Ausstellung stehen originale Holzschnitte und Kupferstiche Albrecht Dürers. Der um 1500 – in einer höchst spannenden Zeit des historischen Übergangs – agierende Ausnahmekünstler gilt als der Erfinder der autonomen Druckgrafik und wird über die Jahrhunderte hinweg als einer der größten Meister des gedruckten Bildes überhaupt angesehen…“

Der Förderverein konnte diesen Ausstellungskatalog mit 15.000 € unterstützen. Der damalig 1. Vorsitzende Klaus Denk und 2. Vorsitzende Jürgen Blocher schrieben:

Vorwort des Fördervereins:

„Einer der berühmtesten Künstler der Welt“ – so preist ihn seine Heimatstadt Nürnberg. Jetzt sind herausragende Beispiele Albrecht Dürers druckgrafischen Schaffens in der Galerie Stihl Waiblingen zu sehen, und der Förderverein freut sich, mit seiner finanziellen Unterstützung den Katalog zu dieser Ausstellung möglich gemacht zu haben. Mitunter wird Albrecht Dürer mit Goethe verglichen. Wie dieser war der um 1500 agierende Künstler ein Universalgenie. Zwar lassen sich auch seine Italienreisen als Parallelen anführen oder die Nähe zum Landesherrn als Berater, interessanter ist jedoch, dass Dürer, einer der größten Meister des gedruckten Bildes, auch mit frühneuzeitlicher Prosa glänzte und damit an die sprachschöpferische Leistung eines Martin Luther heranreichte. Auch galt er als der „mathematischste Kopf“ seiner Zeit. Sein in der Waiblinger Ausstellung zu sehender Kupferstich „Melencolia“ enthält einige mathematische Andeutungen.

Albrecht Dürers Bedeutung als exzellenter Künstler führte bereits um 1600 zu Nachahmungen seiner Werke. In den 1960/70er-Jahren ist er dann auch von zeitgenössischen Künstlern wiederentdeckt worden. So werden in der Waiblinger Ausstellung grafische Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Joseph Beuys, HAP Grieshaber, Alfred Hrdlicka oder Rosemarie Trockel gezeigt.

Die mittlerweile über 340 Freundinnen und Freunde der Galerie Stihl Waiblingen im Förderverein unterstützen mit ihren Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziell u. a. die Herausgabe von Katalogen zu Ausstellungen in der Galerie Stihl Waiblingen. Auf das Konto des Fördervereins gingen bisher die Ausstellungskataloge zu William Turner, John Cage und Ernst Ludwig Kirchner.

Die Freundinnen und Freunde der Galerie stehen auch ideell für diese herausragende kulturelle Einrichtung der Stadt Waiblingen ein. Gesellschaftliches Engagement verbindet sich dabei mit munterer Geselligkeit, sei es bei Vernissagen, speziellen Führungen oder Kunstreisen.

Für das Engagement all derer, die am Zustandekommen der Ausstellung „Albrecht Dürer – Genie Marke Vorbild“ beteiligt waren, bedankt sich der Förderverein herzlich. Es gilt auch für sie: „Was ganz leicht ist, kann auch nicht sehr kunstreich sein. Was aber kunstreich ist, das will Fleiß, Mühe und Arbeit haben.“ (Albrecht Dürer)