10 Jahre Galerie Stihl
Aus dem Stauferkurier von 21.Juni 2018:
„Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Galerie Stihl Waiblingen ist aktuell das Buch zum Jubiläum vorgestellt worden. Von Rembrandt und Dürer bis John Cage und GeorgBaselitz, von Mode aus Papier bis zu Möbeln aus Karton – mit einer reich bebilderten Hardcover-Publikation wird Rückschau gehalten auf die vergangenen zehn Jahre. Alle Ausstellungs-Highlights und -plakate, aber auch Blicke hinter die Kulissen und allerlei Anekdoten aus der Geschichte der Galerie beleuchten auf 128 Seiten den Werdegang des Hauses.“
Der Förderverein konnte diese Jubiläumsschrift mit 25.000 € unterstützen. Der Gründungsvorsitzende und Ehrenmitglied Klaus Denk schrieb in seinem Vorwort:
10 Jahre Galerie Stihl Waiblingen – ein bedeutsamer Kulturbaustein am Remsbogen
Mitwirkung und Teilhabe an Orchestern, Chören, Theater und Kunst sind für viele Menschen wichtige Lebensinhalte. Stadtplanerische Entscheidungen führten deshalb dazu, dass am Remsbogen die Schaffung einer Kette von Kultureinrichtungen möglich wurde. Dazu zählen das Bürgerzentrum, das Kulturhaus Schwanen, die Galerie Stihl Waiblingen, die Kunstschule Unteres Remstal und das Haus der Stadtgeschichte.
Die Absicht, einer städtischen Kunstgalerie einen Förderverein mit auf den Weg zu geben, war Anfang 2006 von knapp 90 kunstinteressierten Bürgern beschlossen worden. Die finanzielle Unterstützung der Galerie ist Teil der Aktivitäten des Fördervereins.
Reisen zu Kunststätten im In- und Ausland sowie engagierte, sachkompetente Führungen in der städtischen Galerie erfreuen sich großen Zuspruchs. Die gute Stimmung bei all den vom Vorstand und der Galerieverwaltung angebotenen Events führte letztendlich dazu, dass die Zahl der Mitglieder inzwischen auf über 400 kunstinteressierte Personen und Institutionen angewachsen ist.
Die Jahre, in denen ich mit exzellenten Oberbürgermeistern, engagierten Mitarbeitern, Stadträten und interessierten Bürgern verantwortlich an der Gestaltung und Realisierung der „Kulturbausteine am Remsbogen“ mitwirken konnte, haben mich motiviert, im Förderverein mit den ideenreichen Mitvorständen eine Aufbruchstimmung zu schaffen, die zusammen mit den außerordentlichen Leistungen des Galerieteams dazu beitrug, dass die städtische Galerie ein Ort wurde, den viele Bürger immer wieder gerne auf suchen und dem sie sich verbunden fühlen.
Die Galerie Stihl Waiblingen wurde in den zehn Jahren ihres Bestehens eine lebendige Kultureinrichtung mit einer Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Der 1.Vorsitzende Dr. Hansjörg Thomae schrieb dazu:
Von Anfang an dabei! Es ist schön, das Projekt „Galerie Stihl Waiblingen“von der Entstehung bis zum heutigen Tage zu begleiten.
Begonnen hat dies für mich als Stadtrat: Nehmen wir die Förderung der Eva Mayr-Stihl Stiftung an? Nach reger, teilweise unsachlicher Diskussion gab es dann doch eine Mehrheit der Ja-Stimmen.
Es bildete sich ein Arbeitskreis für die Standortsuche, gefolgt vom Architektenwettbewerb bis hin zur baulichen Vergabe im Bauausschuss und im Gemeinderat. Um „Ja“ oder „Nein“ zur einer Galerie, um den Standort, die Architektur und das Ausstellungskonzept wurde gerungen. Mit dem Areal der Häckermühle, dem Remskiesel und seinem stützenfreien Ausstellungsraum sowie dem Konzept „Arbeiten auf und aus Papier“ wurden sehr gute Lösungen gefunden.
Nach zehn Jahren wissen wir: Entstanden ist eine überregional angesehene Galerie, die die hohe Liga nicht scheut und deren Konzept aufgegangen ist. Die Stadt ist nunmal ein Mosaik, zu dem unterschiedliche Steine gehören. Die Galerie ist dabei unter vielen wichtigen Mosaiksteinen ein besonders schöner.
Im Rahmen meiner über 40-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit ging mein persönlicher Galerieweg weiter: Gründungsmitglied, Schatzmeister im Vorstand und seit zwei Jahren Vorsitzender des Fördervereins der Galerie Stihl Waiblingen. Der Verein besticht durch eine aktive, interessierte Mitgliederschaft, die verschiedene Maßnahmen der Galerie ideell und finanziell unterstützt. Zusammen mit einem ideenreichen und zuverlässigen Vorstand macht die Arbeit viel Freude.
Allerhand Schönes erlebte ich bei Ausstellungen, Kunstreisen, Galerie- und Atelierbesuchen. Dabei trifft man interessante Menschen und führende Künstler wie Eliasson, Deacon, Lüpertz, Thitz, Hörl oder Niemann. Aber auch Bross, Hezel, Traub und Zirkelbach.
Ich freue mich auf die nächsten Jahre und bin gerne weiterhin im Umfeld der Galerie für die Kunst in Waiblingen mit dabei!