FÖRDERUNG

2023: Wir fördern Stipendiaten der Kunstschule

Zum inzwischen 16. Mal haben die Freunde der Galerie Stihl Waiblingen Stipendien an Schülerinnen und Schüler der Kunstschule Waiblingen vergeben. Die Vorschläge dafür werden von der Leiterin der Kunstschule, Christine Lutz, und ihrem Dozententeam gemacht „Ich stelle fest, die Stipendien sind eine Erfolgsgeschichte geworden“, so der Vereinsvorsitzende Dr. Hansjörg Thomae bei der Verleihung am Freitag, 12. Mai 2023. Nachfragen ergaben, dass viele der insgesamt 48 Stipendiatinnen und Stipendiaten aus der zurückliegenden Zeit die Kunst zum Beruf gemacht haben oder in Kreativberufen tätig sind: freie Künstler, Kunstpädagogen, Illustratoren für Bücher und Trickfilme oder Architekten sind aus ihnen geworden.

Das Stipendium wird vorwiegend für Kursgebühren, aber auch für Materialen eingesetzt. Ergänzend dazu geht je Stipendiatin oder Stipendiat jeweils eine der Arbeiten in Druck und wird den Mitgliedern der Galeriefreunde“ für deren zwischenzeitlich gut ausgestattete Sammelmappe zur Verfügung gestellt.

„Die enge Zusammenarbeit zwischen der Kunstschule und der Galerie Stihl Waiblingen, vor allem beim Begleitprogramm zu den Ausstellungen, ist eine einmalige und gut genutzte Chance für beide Einrichtungen“, so Dr. Thomae. Ein besonderer Dank gelte Christine Lutz und dem gesamten Dozententeam.

Einen Zusammenhang zwischen der aktuellen Ausstellung „Ilon Wikland – Von Bullerbü bis Karlsson vom Dach“ in der Galerie und der Arbeit der Kunstschule entdeckte Dr. Thomae: „Schauen wir mal in die Galerie. Dort werden Bilder von Ilon Wikland gezeigt. Sie arbeitete mit unterschiedlichen Techniken und hatte auch immer wieder Kurse zu Erlernung neuer Techniken oder Verbesserung der eigenen besucht. Und erste Aquarelle malte sie mit 14 Jahren. Diese werden in Waiblingen gezeigt“. Wikland, gab er zu bedenken, hätte auch Schülerin in der Kunstschule sein können.

(Stauferkurier Nr. 20 – 46. Jahrgang vom 17.5.23)

Die Stipendiaten 2023

Anna Milbradt

Anna Milbradt ist sehr motiviert und interessiert an einem breiten Spektrum an Themen: von der Landschaft, über das Portrait bis hin zu Tierdarstellungen. Sie zeigt sich offen für die Vielfalt der Möglichkeiten in der Zeichnung, sei es mit Farbstift, Bleistift, Tusche oder Aquarell und erprobt dabei auch die Kombination der Techniken. Sie greift Korrekturhinweise auf und führt ihre Arbeiten detailliert aus. Sie hat eigene Ideen und Fotos, die sie umsetzen möchte, wie aktuell die Landschaftsmalerei mit Acryl bei den eingereichten Arbeiten. (Dozentin: Barbara Armbruster).

Anna Milbradt

Helin Erol

Helin zeichnet sehr fleißig und viel. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit figürlichen Darstellungen. Ihr macht es viel Freude, ihre Zeichnungen zu kolorieren und erschafft dabei eigenständige Farbkompositionen. Helin kann Linien äußerst bewusst setzen. Man hat den Eindruck, sie genießt das Zeichnen wirklich. Zusätzlich stellt sie sich immer wieder den Themen, die ihr noch Schwierigkeiten bereiten (zum Beispiel Hände) und beschäftigt sich ausdauernd damit. (Dozentin: Uta Schock).

Helin Erol

Roman Kopec

Roman Kopec kommt aus einer Kunstschul-Familie. Mehrere Geschwister sind oder waren in der Kunstschule aktiv. Er arbeitet neben der Schule schon und beschäftigt sich trotz des ausgebuchten Kalenders mit den Künsten. Er interessiert sich für Mode und Kunst. Als Teilnehmer des Kunst-Camp s 2022, das in den Herbstferien in der Kunstschule in Waiblingen stattfand, hat er den Workshop Textilgestaltung gewählt. Er näht und upcycelt eigene Kleidungsstücke auch in seiner Freizeit. Er arbeitet interdisziplinär und verknüpft eigene Ideen mit dem Kunstschulbesuch. Er ist offen, kreativ, spontan, ausdauernd und ergebnisorientiert. Roman verwischt die Grenzen und spielt mit ihnen zwischen den Disziplinen (Kunst, Design, Mode). (Dozentin: Dani Dürr).

Roman Kopec