Treffpunkt mit Getränk und Snack vor Beginn der Führung war das Café der Markenwelt. Jochen Bürkle informierte anschließend über das komplexe Bauprojekt. „Er leitet den Besucherservice und den operativen Betrieb der STIHL Markenwelt. Seit 2016 arbeitet er an diesem Projekt: Erst an der baulichen Planung, dann an der Konzeption der Ausstellung und schließlich an der Umsetzung. Als Projektleiter und zentraler Ansprechpartner verknüpft er seit 2018 die verschiedensten internen und externen Gewerke und Abteilungen“ (Zitat: Firmenbroschüre). Das Büro „BFK Architekten“ hat das Museum entworfen und gleichzeitig das Werk 1 direkt am Remsufer in Waiblingen-Neustadt modernisiert und erweitert. Das architektonisch sehenswerte Gebäude tritt durch seine Farbigkeit und die bewusst eingearbeiteten Sichtachsen in einen Dialog mit der Natur. „Die markante Fassadengestaltung setzt sich auch im Inneren des Museums fort. Je nach Tageszeit, Wetter und Lichteinfall verändert sich das Farbspiel der Paneele “ (Zitat: Firmenbroschüre).

Wir erhielten eine Führung durch das Gebäude und die Ausstellung und konnten uns somit von innen und außen ein Bild machen und selbst bewerten, wie sich dieses Gebäude in das Landschaftsschutzgebiet der Rems einfügt. Die Ausstellung selbst gewährte uns einen Einblick in die Geschichte des Unternehmens, von der Gründung bis zum international renommierten Weltmarktführer von heute.

Es hat sich viel verändert seit Andreas Stihl 1926 die Firma gegründet hat. Technik, Entwicklung und Fertigung waren durch die Jahre einem Wandel unterworfen und auch die Zielgruppe: War es früher vor allem die Forstwirtschaft, sind heute auch die Gartenbesitzer und die dazu passenden Akku-Geräte prägend in den Vordergrund gerückt. In der Ausstellung geht es aber nicht nur um die Produkte, sondern auch um den Wald und die Forstwirtschaft an sich.

In der Ausstellung beindrucken die Kino-Rotunden für die Themen Wald und Markenkern, ebenso die durchgehende „Erzählachse“ über alle Ebenen des Gebäudes mit Interaktionsmöglichkeit per App und „Augmented Reality“-Stationen. 2015 gewann die Agentur „dreiform“ aus Köln den Wettbewerb zur Umsetzung der Ausstellung. Generell war es für die Agentur wichtig, „ein optimales Zusammenspiel zwischen der Architektur, den Ausstellungsmodulen und den Medien hinzubekommen. Vieles ist für die Besucherinnen und Besucher sichtbar und erlebbar, noch einiges mehr bleibt aber auch verborgen in Form von intelligenter Steuerung durch Sensoren und Systemen im Hintergrund, damit alles läuft“ (Zitat: Firmenbroschüre).