Ab nach Nordrhein-Westfalen vom 27.7. bis 30.7. 2022

Kunstreise NRW: Fondation Kubach-Wilmsen & Max Ernst Museum

Ende Juli 2023 veranstalteten die Freunde der Galerie Stihl eine Kunstreise nach Nordrhein-Westfalen und ins Rheinland. Wir hatten dort Kunstziele ausgesucht, die brandaktuell, aber oft nicht so bekannt sind. Allesamt sind sie aber trotzdem sehr spannend und überaus sehenswert! Die Ziele am ersten Tag, dem 27.7., waren Bad Kreuznach und Brühl.

(Titelfoto bzw. Teaserfoto beim Aufruf des Artikels: Tom Becker)

Bad Kreuznach: Fondation Kubach – Wilmsen

Foto: Fondation Kubach-Wilmsen

Foto: Fondation Kubach-Wilmsen

Foto: Fondation Kubach-Wilmsen

Foto: Fondation Kubach-Wilmsen

Foto: Tom Becker

Im Museumsbau von Tadao Ando ist eine historische Fachwerkscheune integriert

Am ersten Tag wurden wir durch das Steinskulpturenmuseum Kubach-Wilmsen bei Bad Kreuznach geführt. Die Steinbildhauer Anna Kubach-Wilmsen und Wolfgang Kubach stifteten 65 Steinskulpturen und bildeten damit den Grundstein des Museumsprojektes. Ihre Arbeiten sind eine Hommage an die Materie Stein, eingebettet in eine wunderbare Landschaft. 1998 gründeten sie die Fondation Kubach-Wilmsen als gemeinnützige Stiftung zur Realisierung dieses Projekts und stellten rund 15.000 Quadratmeter Gelände für den Skulpturenpark zur Verfügung.

Für das Steinskulpturenmuseum wurde der weltbekannte Architekt Tadao Ando aus Osaka, Japan, gewonnen. Einige der Leser werden sich sicher noch an die Bauten Tadao Andos im Vitra Design Museum in Weil am Rhein und auf der Museumsinsel Hombroich erinnern. Seinen besonderen Stil auf dem Gebiet der Betonverarbeitung ist sofort wiederzuerkennen. Das 2010 eröffnete Gebäude ist das einzige zeitgenössische Steinskulpturenmuseum der Welt. Das Bildhauerpaar Kubach-Wilmsen hat sich zeit seines Lebens mit dem Material Stein befasst. Sie begreifen ihn als natürlich gewachsene Architektur des Erdplaneten und als Relikt einer Millionen Jahre alten Entstehungsgeschichte der Erde. Außerhalb des eigentlichen Museums schließt sich seit 2001 ein Freilichtskulpturen-Park an. Dieser umfasst ein rund 15 000 qm großes Gelände aufgelassener Weinberge und ist öffentlich zugänglich. Dem Besucher und Betrachter eröffnet sich eine naturbelassene Landschaft im Nahetal mit Steinskulpturen als Stein-Stück-Werke der Erde.

Die Skulpturen verweisen auf die Evolution ihrer Materie aus allen fünf Kontinenten, andere visualisieren Steingeschichte in einem neuen Zusammenhang im atmosphärischen Licht der Weinlandschaft des Nahetals.

(Text enthält Ausszüge der Website www.Fondation-Kubach-Wilmsen.de)

Brühl: Max Ernst Museum

Pressefotos Max Ernst Museum in Brühl oben bei Tag: Annette Hiller, unten bei Nacht: Hans Theo Gerhards, Teaserfoto beim Aufruf des Artikels: Hans Theo Gerhards

Max Ernst: Maler, Zeichner, Bildhauer und Erfinder neuer Techniken für die Kunst

Am Nachmittag besuchen wir das Max Ernst Museum in Brühl, der Stadt, wo Max Ernst geboren wurde und seine Jugendzeit verbrachte. 2005 wurde das Max Ernst Museum eröffnet. Es ist das weltweit einzige Museum, das dem Werk des Jahrhundertkünstlers und Weltbürgers Max Ernst (1891–1976) gewidmet ist. Es zeigt einen Überblick über das umfangreiche Schaffen des Dadaisten und Surrealisten, dessen Bildwelten – wie bei kaum einem anderen Künstler des 20. Jahrhunderts – sich durch verblüffenden Einfallsreichtum und geniale Inspirationskraft auszeichneten. Er schuf nicht nur eine Vielzahl an Gemälden, Collagen, Grafiken, Plastiken und Assemblagen: Seine unbändige Kreativität schlug sich auch in zahlreichen Büchern, Künstlermappen und Gedichten nieder. In seinen Bildwelten begegnen wir poetischen Landschaften, phantastischen Kompositionen und bizarren Wesen.

Website: https://maxernstmuseum.lvr.de/