Text: Hansjörg Thomae

Rückblick: Landesmuseum im Alten Schloss

Der „Stuttgart“-Tag am 22.2. (oder alternativ am 23.2.) war der Start in das Kunstjahr 2024. Dies war eine Veranstaltung ausschließlich für Mitglieder des Fördervereins. Die Nachfolgetermine am 8.3. und 3.5. sind inzwischen aufgrund der riesigen Nachfrage restlos ausgebucht.

Bildnachweis: Titelfoto – Pressefoto: Altes Schloss in Stuttgart – Innenhof © Hendrik Zwietasch, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Pressefoto des Landesmuseums: Innenhof, Altes Schloss, Landesmuseum Württemberg © Foto: Christoph Düpper

Das Landesmuseum im alten Schloss

Auszug aus dem Pressetext des Landesmuseums
Die kurzweilige Schausammlung „LegendäreMeisterWerke“ bietet einen Rundgang von der Eiszeitkunst bis zum Ende des Königreichs Württemberg im frühen 20. Jahrhundert. Mehr als 1.000 spannende Objekte warten auf die Besucher*innen, unter ihnen die kunstvoll geschnitzten Kultbilder aus Fellbach-Schmiden, Spangenhelm und Kettenhemd aus dem Fürstengrab von Gammertingen, der prächtige Flügelaltar aus Talheim sowie das vornehme Porträt der Kronprinzessin Olga.
Eine weitere Schausammlung, „Wahre Schätze. Antike · Kelten · Kunstkammer“, vereint drei Sammlungen von Weltrang. Diese eröffnen faszinierende Einblicke in die Hochkulturen des Mittelmeerraums, in frühkeltische Fürstensitze und Prunkgräber und in die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg.
„Genau! Uhren und andere geistreiche Erfindungen“ und „Glas aus vier Jahrtausenden. Sammlung Ernesto Wolf“ – zwei in historischen Gewölberäumen präsentierte Kollektionen – zeigen außergewöhnliche Beispiele kunsthandwerklichen Schaffens und europäische Glaskunst auf höchstem Niveau…


Das Landesmuseum Württemberg
ist das größte kulturhistorische Museum in Baden-Württemberg. Die Sammlungen glänzen mit ihrer Vielfalt und bedeutenden Kulturschätzen. Kostbare Objekte, spannend erzählte Geschichten und kompakt zugänglich gemachte Hintergrundinformationen lassen jeden Besuch zum Erlebnis werden.

Bildnachweise (Pressefotos des Landesmuseums) in der Reihenfolge des Sliders:
1. Kunstkammer, Schausammlung „Wahre Schätze“, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart © Foto: Christoph Düpper

2.Wahre Schätze: Kunstkammer, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart © Foto: Christoph Düpper

3.“Wahre Schätze: Kelten“ © Landesmuseum Württemberg, Foto: Christoph Düpper

4.Landesmuseum Württemberg, LegendäreMeisterWerke, Jungsteinzeit: die ersten Wagen, © Foto: Christoph Düpper

5.Latènezeit, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, Altes Schloss © Foto: Christoph Düpper

6.Landesmuseum Württemberg, LegendäreMeisterWerke, Herzogtum Württemberg © Foto: Christoph Düpper

7.Krone und Zepter, Königreich Württemberg, LegendäreMeisterWerke © Foto: Christoph Düpper

Wiedersehen mit der früheren Leiterin der Galerie Stihl

Foto: Tom Becker

Schon seit längerer Zeit gab es von der früheren Leiterin der Galerie Stihl, Frau Dr. Ingrid-Sybille Hoffmann, eine Einladung an den Freundeskreis der Galerie zu einer Führung an ihrer neuen Wirkungsstätte, dem Landesmuseum Stuttgart. Endlich passte der Termin in das umfangreichen Programmangebot des Fördervereins, zumal am selben Tag quasi in unmittelbarer Nachbarschaft der Malsaal des Staatstheaters besichtigt wurde. Da sich fast 80 Teilnehmende angemeldet hatten, mussten sogar insgesamt vier Führungen eingeplant werden.
Zwischen 2009 und 2014 leitete Frau Dr. Ingrid-Sybille Hoffmann die Galerie Stihl Waiblingen.

Sie war damit maßgeblich verantwortlich für den erfolgreichen Start der damals noch jungen Galerie.
Viele erinnern sich an Ausstellungen wie “Loriots Spätlese“, „Leben im Karton“, „Emil Nolde“, „Kirchner“ und viele mehr.
Nach 5 Jahren nutzte sie die Chance ihrer wissenschaftlichen Neigung der mittelalterlichen Kunst nachzukommen und wechselte in eine leitende Funktion an die entsprechende Abteilung im Landesmuseum Stuttgart. „Wir haben sie ungern ziehen lassen, aber auch gleichzeitig viel Verständnis für den Wechsel“: so Dr. Thomae, Vorsitzender der Freunde Galerie Stihl Waiblingen. In dieser Zeit hat sich mit der Katalogförderung auch ein Förderschwerpunkt heraus kristallisiert.

Frau Dr. Hoffmann führte uns mit viel Sachkunde und gewohntem Elan durch die Schätze der mittelalterliche Sammlung und dem Schwerpunkt mittelalterliches Christentums.
Waiblingen und der Galerie ist Frau Dr. Hoffmann als regelmäßige Besucherin der Ausstellungsvernissagen und als Mitglied im Förderverein noch immer eng verbunden. Gerade arbeitet Frau Hoffmann an der Vorbereitung zur Ausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“, die im kommenden Jahr gezeigt wird. „Das erinnert mich ganz besonders auch an meine Waiblinger Zeit, da Bauernkrieg in der Ausstellung „Bauern, Tänzer, Liebespaare“ mit Grafiken aus der Dürerzeit eine wichtige Rolle spielte“, so Frau Dr. Hoffmann.

Zu Lebzeiten einen Platz im Himmel sichern

Flügelretabel aus der Pfarrkirche St. Cyriacus und Pankratius in Talheim, Skulpturen aus der Werkstatt von Niclaus Weckmann (nachweisbar 1481- 1526), Talheim, Kreis Tübingen, erstes Viertel 16. Jahrhundert.
Frau Dr. Hoffmann erklärt ein im Spätmittelalter praktiziertes Ablasswesen: „Die kleinen Wappen an diesem überaus reich geschmückten Altar machten jedem Betrachter deutlich, wer den Altar gestiftet hatte: die Familien von Stetten und Adelsheim. Diese Form der Jenseitsvorsorge war für die Menschen des Mittelalters sehr wichtig. Durch eine fromme Stiftung erhofften sie sich eine Verkürzung der Zeit im Fegefeuer. So konnten auch Seelenmessen für bereits Verstorbene gestiftet werden“ (Quelle: Landesmuseum). Foto: Tom Becker

Treffpunkt im Café-Foyer des Landesmuseums
In der Bildfolge auch ein Foto mit hohem Erinnerungswert: Auf der Treppe sitzend: Klaus Denk (Vorsitzender Freunde Galerie Stihl 2006-2016), Dr. Hansjörg Thomae (Vorsitzender seit 2016), Frau Dr. Hoffmann (Galerieleiterin 2009-2014), Jürgen Blocher (stellvertretender Vorsitzender 2010 – 2020). Fotos: Tom Becker


Pressefoto: Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss in Stuttgart © Hendrik Zwietasch, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart